Vintage-Tisch "T21" aus Ulme von Pierre Chapo, 1973

Runder Esstisch Pierre Chapo 'T21' aus massivem Ulmenholz, bestehend aus einer dicken Tischplatte mit natürlicher Maserung und fünf gekreuzten Beinen. Die sichtbaren Fugen an der Kante der Tischplatte sind typisch für die Entwürfe des Meistertischlers Pierre Chapo. Nicht nur das Design und die Grundkonstruktion, sondern auch die Verwendung von massivem Ulmenholz sind charakteristisch für seine Arbeit. Die interessante Basis des Tisches ist aus nur fünf Beinen mit eckigen Kanten konstruiert, um eine stabile und dynamische Konstruktion zu bieten. Sie verleiht dem massiven Tisch einen spielerischen und auffälligen, aber auch funktionalen Ausdruck. Die dicke Tischplatte dieses großen Tisches hat eine eckige Kante, alles ist wohlproportioniert.Pierre Chapo (1927-1987) wurde in eine Handwerkerfamilie hineingeboren und absolvierte eine Ausbildung zum Architekten an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris. Schon in jungen Jahren verspürte er den Drang, die Welt zu bereisen. Er war erst 21 Jahre alt, als er Frankreich verließ und die nächsten Jahre damit verbrachte, durch England und Skandinavien zu reisen. Im Dezember 1951 war er wieder in Paris, wo er seine zukünftige Frau Nicole kennenlernte. Ihre Begegnung war der Beginn einer lebenslangen Verbindung. Gemeinsam reisten die Turteltauben durch Süd- und Nordamerika und waren von der architektonischen Vielfalt begeistert. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich gründete er 1957 mit seiner Partnerin Nicole die Société Chapo. Die Société Chapo ist sowohl ein Designatelier als auch eine Galerie, in der er seine eigenen Kreationen ausstellt. Aber auch Nicole stellte dort ihre Keramiken und Textilien aus, und sie stellten sogar andere bedeutende Designer der damaligen Zeit aus. 1958 eröffneten sie ihre berühmte Galerie am 14 Boulevard de l'Hopital. Chapos Werk entstand aus speziellen Aufträgen, die später an die universellen Bedürfnisse angepasst werden konnten. Im Laufe seiner Karriere verband Chapo sein Interesse an zeitgenössischem Design mit seiner Liebe zu traditionellem Kunsthandwerk. Bei seinen Entwürfen ließ er sich von den ausgewogenen Linien Frank Lloyd Wrights, Corbusiers Proportionsforschung und den Ideen des Bauhauses inspirieren. Die drei Grundsätze, die Pierre Chapo motivierten, waren "Material, Form und Funktion". Er maß seine Möbel mithilfe des Goldenen Schnitts und verwendete Ulmenholz als bevorzugtes Material. Leider wurde Chapo krank und starb 1987, aber bis zu seinem letzten Tag entwarf und arbeitete er weiter. Referenz : 239894