Charlotte PERRIAND

Die Demokratisierung des Zugangs zu Möbeln steht im Mittelpunkt ihres Ansatzes. Charlotte Perriand brachte eine neue Vision für Möbel mit, indem sie alle Elemente entfernte, die ihr überflüssig erschienen. Ihre verschiedenen Entwürfe mit Le Corbusier und Jeanneret sind heute legendäre Stücke. Beispiele hierfür sind die Bibliothek "Maison du Mexique" (1952), die Enfilade "Cansado" (1958) oder auch die Méribel-Stühle (50er Jahre).

Biografie

Charlotte Perriand wurde 1903 in Frankreich geboren. Sie wandte sich schon bald der dekorativen Kunst zu und trat in die UCAD ein. Gleich nach Abschluss ihres Studiums lernte sie Le Corbusier und Jeanneret kennen, mit denen sie eine zehnjährige Zusammenarbeit begann. Sie betrauten sie mit Aufträgen für die Innenarchitektur. Nach einem sechsjährigen Aufenthalt in Japan verändert sie ihren Designansatz, indem sie Elemente integriert, die an diesen einfachen und beruhigenden Geist erinnern. Die Schaffung des "Espace Zen" bei der UNESCO ist ein Beweis für dieses kulturelle Erbe. Als leidenschaftliche Bergliebhaberin und nach der Demokratisierung des Wintersports wurde sie mit der Gestaltung von Unterkünften in Hochgebirgsregionen wie der Station Les Arcs betraut. Sie gilt weltweit als eine der einflussreichsten Designerinnen des 20. Jahrhunderts.